18.10.2016 Nachricht

Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme trauert um Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme trauern um Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler, die am 7. Oktober 2016 nach langer, schwerer Krankheit verstarb. Seit 2011 stand sie der Kulturbehörde und damit auch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme vor.

Zum letzten Mal besuchte Senatorin Kisseler die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, um an der  internationalen Gedenkveranstaltung anlässlich des 70. Jahrestages des Kriegsendes und der Befreiung der Konzentrationslager teilzunehmen, die die KZ-Gedenkstätte am 4. Mai 2015 gemeinsam mit der Hamburgischen Bürgerschaft, dem Senat der Freien und Hansestadt Hamburg, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Amicale Internationale KZ Neuengamme ausrichtete.

Bereits einige Jahre vorher, im Juni 2012, hatte sie anlässlich der Einweihung eines Denkmals im Gedenkhain der KZ-Gedenkstätte Neuengamme betont:

„Dass an diese Verbrechen heute länderübergreifend erinnert wird, verdanken wir dem großen Engagement von Überlebenden und Angehörigen ehemaliger Häftlinge des KZ Neuengamme. Ihnen allen gilt unser Dank dafür, dass sich die KZ-Gedenkstätte Neuengamme zu einem Ort entwickelt hat, an dem der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Würde gedacht werden kann. Im Namen der Freien und Hansestadt Hamburg möchte ich ihnen hier und heute versichern, dass es uns ein großes Anliegen ist und immer bleiben wird, diese von Deutschen verübten Verbrechen auch für die kommenden Generationen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.“

Unser Mitgefühl gilt Barbara Kisselers Familie und ihrem Freundeskreis.