09.03.2018 Veranstaltung

Hamburg im Nationalsozialismus. Rundgänge und Rundfahrten

Auch dieses Jahr bietet die KZ-Gedenkstätte Neuengamme Rundfahrten und Rundgänge zu verschieden Aspekten des Themas „Hamburg im Nationalsozialismus 1933-1945“ an. Darunter Alternative Hafenrundfahrten und Alsterkanalfahrten, Bootstouren mit dem Vierländer Ewer, eine Paddeltour durch Alsterkanäle sowie Fahrradrundfahrten und Literarische Spaziergänge über den Ohlsdorfer Friedhof.

Alternative Hafenrundfahrt
Während der zweistündigen Rundfahrt mit einer Barkasse durch den Hamburger Hafen wird die Geschichte des Hamburger Hafens im Nationalsozialismus thematisiert. Es wird von Zwangsarbeit, Widerstand und Verfolgung berichtet. Die Route führt auch zu Orten, an denen Zwangsarbeits- und Konzentrationslager eingerichtet waren, so auch zum „Speicher G“ am Dessauer Ufer.

Alternative Alsterkanalfahrt
Auf der zweistündigen Alsterkanalfahrt werdenauf der Fahrt über Binnen- und Außenalster, dem Osterbek- und Goldbekkanal bis hin zum Stadtparksee an Orten wie dem Alsterhaus, dem US-Generalkonsulat, dem Hotel Atlantic und den Industriebauten von Kampnagel wenig bekannte Aspekte ihrer Geschichte aus der NS-Zeit thematisiert. Dabei werden Geschichten erzählt von Industriegeschichte und Kriegswirtschaft, von Macht und Opportunismus, aber auch von resistentem Verhalten bis zum Widerstand.

Alternative Kanutour 
Die zweieinhalbstündige Kanutour führt vom Osterbekkanal durch den Barmbeker Stichkanal zum Stadtparksee und über den Goldbekkanal wieder zurück. An authentischen Orten wird deren Geschichte erzählt mit dem besonderen Fokus auf Rüstungsproduktion, Zwangsarbeit und Widerstand im Nationalsozialismus.

Bootstour mit dem Vierländer Ewer
Mit einem Nachbau eines historischen Binnen-Frachtschiffes geht es auf diesem Tagesausflug vom Bergedorfer Hafen über die Dove-Elbe auf die Suche nach den Verbindungen des Konzentrationslagers Neuengamme in die Vier- und Marschlande. In der KZ-Gedenkstätte angekommen, werden Gelände und Ausstellungen erkundet. In einem Abschlussgespräch während der Rückfahrt ist Zeit für den Austausch von Eindrücken.

Fahrradrundfahrt über den Ohlsdorfer Friedhof
Auf der dreistündigen Fahrradrundfahrt werden Grabstätten ausgewählter Persönlichkeiten, die im Nationalsozialismus verfolgt oder aber an Verbrechen beteiligt waren, aufgesucht. Die Fahrt führt zu den Gräberfeldern für KZ-Opfer, für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, für ausländische Kriegsgefangene und für Bombenopfer. Auch die Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933–1945 wird aufgesucht.

Literarischer Spaziergang über den Ohlsdorfer Friedhof
Der dreistündige Spaziergang über den Ohlsdorfer Friedhof führt zu Gräbern Hamburger Künstlerinnen und Künstler, die im Nationalsozialismus lebten. Deren Situation in den Jahren 1933 bis 1945 wird thematisiert und aus ihren Erzählungen, Gedichten, Berichten und letzten Briefen gelesen.

Weitere Informationen, alle Termine und Verweise auf Treffpunkte finden sich im Flyer.

Anmeldungen sind per Mail erwünscht.