In einer kleinen Ausstellung am künftigen Gedenkort Hannoverscher Bahnhof wird an 7692 Juden, Roma und Sinti aus Hamburg und Norddeutschland erinnert, die in 20 Deportationstransporten zwischen 1940 und 1945 in die Ghettos und Vernichtungslager Ost- und Mitteleuropas verschleppt wurden – für die allermeisten war es ein Weg in den Tod.

Das Gelände des ehemaligen Bahnhofs gehört heute zum Entwicklungsgebiet HafenCity. Hier entsteht der Gedenkort Hannoverscher Bahnhof. Seit dem 24. September 2013 markiert ein Info-Pavillon den Ort der Deportationen. Bis zur Eröffnung des geplanten Informations- und Dokumentationszentrums zeigt eine kleine Ausstellung in diesem Pavillon u.a. die bisherige Entwicklung des Gedenkortes. Der Pavillon ist von April bis Oktober jeweils Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Mit Lesungen, Musik, Filmen und wissenschaftlichen Beiträgen lädt die Kulturbehörde in Kooperation mit der HafenCity Hamburg GmbH und dem SPIEGEL in diesem Sommer außerdem dienstags zu einer Veranstaltungsreihe am ehemaligen Hannoverschen Bahnhof ein.

Programm

Webseite

Dienstag, 30.6.2015, 19 Uhr: Vortrag: Das Gedächtnis der Stadt: Lokale Erinnerungskultur und Stadtplanung (Ort: Info-Pavillon)

Dienstag, 28.7.2015, 19 Uhr: Vortrag: Verfemte, vertriebene und ermordete Hamburger Künstler und ihre Werke (Ort: SPIEGEL-Haus)

Dienstag, 25.8.2015, 19 Uhr: Musikalische Lesung: Spiel Zigeunistan (Ort: Info-Pavillon)

Dienstag, 29.9.2015, 19 Uhr: Vortrag: 32 Postkarten (Ort: Ökumenisches Forum HafenCity)