Foto des ehemaligen „Dokumentenhauses“. Heute ist es das „Haus des Gedenkens“. Foto: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, 2006. (ANg 2014-467)
Das ehemalige „Dokumentenhaus“ ist heute das „Haus des Gedenkens“. Foto: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, 2006. (ANg 2014-467)

Haus des Gedenkens

Auf weißen Stoffbahnen sind die Namen der Toten des KZ Neuengamme aufgezeichnet. Ihre Namen wurden aus den nur lückenhaft überlieferten Quellen ermittelt (Totenbücher, Standesamtsregister, Einäscherungs- und Friedhofslisten). Die Namen sind nach dem Todesdatum aneinander gereiht. Bisher konnten die Namen von annähernd 25.000 Todesopfern festgestellt werden. Dies ist nur etwas mehr als die Hälfte der mindestens 42.900 Menschen, die als Häftlinge des KZ Neuengamme starben. Nähere Angaben zu den Opfern können gedruckten Verzeichnissen entnommen und an einem Computerterminal recherchiert werden. In einem schmalen Seitenraum mit Blick auf das Aschefeld und das Mahnmal werden Faksimiles der im Lager geführten Totenbücher gezeigt. Diese gehören zu den bedeutendsten historischen Zeugnissen, die vom KZ Neuengamme erhalten geblieben sind.